Solidaritätsbekundung mit Spvgg. Blau- Weiß - Kritik an Bürgermeisterin Weigel- Greilich (Bündnis90/ Die Grünen)

Einstimmig verabschiedete der SPD- Ortsverein Gießen- Nord im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung einen Antrag, nachdem dieser sich mit allem Nachdruck dafür einsetzt, dass im Falle der bevorstehenden Verlegung des Sportplatzes an der Ringallee im Zuge der Durchführung der Landesgartenschau eine wohnortnahe Lösung für den dort ansässigen Fußballverein Spvgg. Blau- Weiß Gießen sowie für die den derzeit existierenden Sportplatz nutzenden Schulen gefunden werden muss.

Nur so könne insbesondere die besondere Arbeit des Fußballvereins, der in der Gießener Nordstadt verwurzelt ist und bereits zweimal mit dem integrativen Jugendsportpreis der Stadt Gießen preisgekrönt wurde, effektiv fortgesetzt werden.
Vorsitzender Schmidt begrüßte bei der Erläuterung seines Antrags an die Jahreshauptversammlung ausdrücklich, dass inzwischen fraktionsübergreifend im Bau- und im Sozialausschuss einstimmig ein Antrag in dem Sinne verabschiedet worden sei, sinnvolle Alternativen zum derzeitigen Standort zu prüfen. In diesem Zusammenhang sei auch die fachliche Begleitung einer auf Anregung von Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe- Bolz (SPD) zustande gekommenen Projektgruppe zu diesem Thema sehr positiv zu sehen. Zu kritisieren sei allerdings das Verhalten von Bürgermeisterin Weigel- Greilich (Bündnis90/Die Grünen), die laut Presseberichten bei einer Mitgliederversammlung der Grünen letzte Woche deutlich gemacht habe, dass ein Sportplatz innerhalb des Landesgartenschaugeländes nicht verbleiben könne. "Frau Bürgermeisterin Weigel- Greilich nimmt vor der Prüfung von alternativen Standorten und der fachlichen Beurteilung durch die eigens hierfür eingesetzte Projektgruppe für sich eine Entscheidung in der Sache vorweg, ohne dass bisher eine eingehende Prüfung stattgefunden hat. Dies ist eine eindeutige Missachtung einstimmiger Ausschussvoten von Bau- und Sozialausschuss, die wir keinesfalls billigen können", so Schmidt.
Zudem kritisierte er die Äußerungen Weigel- Greilichs zur Jugendarbeit des Vereins. "Anstatt die Qualität der wichtigen und notwendigen Jugend- und Integrationsarbeit des Vereins in Zweifel zu ziehen, sollte sie alles daran setzen, die Belange des Sports in die Planungen der Landesgartenschau sinnvoll einzubeziehen. Es darf nicht sein, dass das eine gegen das andere ausgespielt wird", machte Schmidt abschließend deutlich.